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tekom-Jahrestagung 2025

Posted on: Oktober 7th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Seien Sie herzlich willkommen!

Vom 11. bis 13. November findet die größte Tagung für Technische Kommunikation statt.
Besuchen Sie uns auf der tekom im Foyer am Stand 21 und erfahren Sie mehr über unsere Sprachdienstleistungen, Enterprise-Technologien und neuesten Entwicklungen.

Ihr kostenloses Ticket zur tekom-Messe

Wir möchten Sie gerne zur tekom-Jahrestagung einladen. Füllen Sie einfach dieses Formular aus, und wir übermitteln Ihnen umgehend Ihren persönlichen Messecode für die Registrierung.

Bitte beachten Sie:
Der Messecode ist nur gültig für den Besuch der Messe. Das Messeticket ist nicht gültig für den Besuch der Tagung.

STAR KI-Workshop auf der tekom

In unserem STAR-Workshop „Co-Pilot KI?! Mit KI-Unterstützung erfolgreich durch Sprach- und Übersetzungsprozesse navigieren“ am 12. November um 16:30 Uhr lernen Sie, wie Sie NMT- und LLM-Technologien effizient und nachhaltig für Sprach- und Übersetzungsprozesse einsetzen können.

Hier geht es zur Anmeldung

STAR-Expertendemos direkt an unserem Stand (Foyer 21):

Entdecken Sie live an unserem Stand, wie Sie mit unseren Lösungen Zeit sparen – unsere kostenlosen Demos machen es erlebbar!

  • Übersetzungsservices mit KI-Unterstützung
    Di. 11.11, 11:00 Uhr und Mi. 12.11, 13:00 Uhr
  • Workflow-Automatisierung & Konnektivität
    Di.11.11, 16:00 Uhr, Mi. 12.11, 16:00 Uhr und Do. 13.11, 11:00 Uhr
  • Personalisierte Content Delivery
    Di.11.11, 13:00 Uhr, Mi. 12.11, 11:00 Uhr und Do. 13.11, 13:00 Uhr

Standparty am 11.11 ab 18 Uhr – Drinks, Snacks & gute Gespräche!

Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Standparty am Di. 11.11 ab 18:00 Uhr. Kommen Sie einfach vorbei – wir freuen uns darauf, den Messetag gemeinsam mit Ihnen ausklingen zu lassen!

 

Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch mit Ihnen!

 

Transit NXT Service Pack 18: Smarte Funktionen für Übersetzungsworkflows – jetzt verfügbar!

Posted on: September 9th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Mit dem Transit NXT Service Pack 18 stellt die STAR Group eine leistungsstarke Erweiterung ihres Translation-Memory-Systems vor – ein echter Gamechanger für professionelle Übersetzer*innen und Projektmanager*innen!

Was ist neu? – Highlights im Überblick

  • Vielfältige Verbesserungen: Das Update erweitert gezielt die Funktionalitäten, um das Übersetzen noch effizienter zu gestalten. Zahlreiche Wünsche der Anwenderinnen wurden umgesetzt
  • Variablenübersetzung in InDesign-Dokumenten: Besonders spannend: Jetzt lassen sich Variablen in InDesign-Dokumenten direkt übersetzen. Dies eröffnet Übersetzerinnen zusätzliche Flexibilität im Umgang mit komplexen Layoutdateien.

Warum lohnt sich Service Pack 18?

  • Maschinelle Übersetzung: DeepL Pro unterstützt nun auch Sprachvarianten in Glossaren (z. B. für Englisch, Portugiesisch und Chinesisch). Für Textshuttle kann nun gesteuert werden, ob Terminologie aus Projektwörterbüchern an Textshuttle übertragen wird oder nicht.
  • Projektaustausch: Transit NXT unterstützt ab sofort Phrase-Projekte. Nutzer*innen können MXLIFF-Dateien direkt entpacken, übersetzen und wieder in Phrase zurückspielen.
  • Optimierte Websuche: In der integrierten Websuche wurde die Priorisierung der Dienste optimiert, um erste Ergebnisse noch schneller zu erhalten.

Für wen lohnt sich SP 18 besonders?

  • Professionelle Übersetzer*innen, die häufig mit DTP-Tools wie InDesign arbeiten und variable Inhalte effizient bearbeiten wollen.
  • Projektmanager*innen, die ihre Teams mit einer noch leistungsfähigeren CAT-Umgebung ausstatten möchten.
  • Unternehmen, die hohe Qualität, Geschwindigkeit und Flexibilität in der Lokalisierung anstreben.

Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Download

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.star-deutschland.net/technologie-software/softwareprodukte/

tekom-Jahrestagung 2025 – Vorschau

Posted on: Juli 28th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

In weniger als 4 Monaten startet die nächste tekom-Jahrestagung in Stuttgart.
Vom 11. bis 13. November findet die größte Tagung für Technische Kommunikation statt.
Erfahren Sie mehr über unsere Sprachdienstleistungen, Enterprise-Technologien und neuesten Entwicklungen.

KI-Workshop von STAR

In unserem STAR-Workshop „Co-Pilot KI?! Mit KI-Unterstützung erfolgreich durch Sprach- und Übersetzungsprozesse navigieren“ am 12. November lernen Sie, wie Sie NMT- und LLM-Technologien effizient und nachhaltig für Sprach- und Übersetzungsprozesse einsetzen können.

Weitere Details unter: https://jahrestagung.tekom.de/tagungsprogramm

Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket

Sichern Sie sich heute schon Ihr Ticket zur tekom 2025 unter: https://jahrestagung.tekom.de/tickets

Wir freuen uns auf viele spannende Vorträge und einen interessanten Austausch mit Ihnen!

STAR auf dem MT Summit 2025: Trends, Impulse und Innovationen

Posted on: Juli 8th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Der diesjährige MT Summit fand in Genf, Schweiz, statt und bot ein abwechslungsreiches Programm aus Tutorials, Workshops und inspirierenden Vorträgen rund um die Themen maschinelle Übersetzung (MT) und große Sprachmodelle (LLMs).

Als Platin-Sponsor war die STAR AG gemeinsam mit drei Expert*innen aus Entwicklung, Support und Vertrieb vor Ort. Außerdem besuchte Julian Hamm, Language Technology Consultant bei STAR, die einwöchige Konferenz, um das Unternehmen zu vertreten und neue Ideen sowie Impulse aus Forschung und Industrie mitzunehmen.

Passend zu den sommerlichen Temperaturen gaben Technologieanbieter und Vertreter*innen aus namhaften Unternehmen und Institutionen in Vorträgen und Poster-Sessions Einblicke in die heißesten Trends der Sprachbranche. Das engagierte Organisationsteam der Genfer Universität stellte ein vielseitiges Hauptprogramm zusammen und schuf Raum für wertvollen Austausch.

Human in the Cockpit – Mensch und Maschine geschickt kombiniert

Trotz beeindruckender Fortschritte im Bereich der generativen KI wurde auch bei diesem MT Summit klar: Ohne den Menschen geht es nicht!

An diese Philosophie knüpfte auch unsere Sponsor-Präsentation mit dem Titel Human in the Cockpit – How GenAI is shaping the localisation industry and what it means for technology and business strategies an. Diana Ballard und Julian Hamm zeigten darin, welchen Einfluss die generative KI auf die Lokalisierungsbranche hat und welche Use Cases für den KI-Einsatz besonders relevant sind.

Als langjähriger Technologie- und Übersetzungspartner kennt STAR die Anforderungen der User*innen genau und optimiert die eigenen Tools und Lösungen kontinuierlich, um sie durch smarte Integrationen zukunftssicher zu machen.

Am STAR-Stand konnten die Teilnehmer*innen die praktische Umsetzung in Live-Demos erleben und sich mit unseren Expert*innen zu verschiedenen Aspekten der KI-Nutzung austauschen.
Neben der Integration von bekannten LLM-Systemen wie ChatGPT stellte das Team auch die Arbeit an kleineren lokalen Modellen vor, darunter das für die Terminologiearbeit optimierte Projekt TermFusion, das für den Betrieb keine dedizierte GPU benötigt und daher recht ressourcenarm arbeitet. Mithilfe lokaler Modelle sollen etwa die Termextraktion aus zweisprachigen Datensätzen oder die intelligente Korrektur von Terminologievorgaben ermöglicht werden. Basierend auf diesem Ansatz werden aktuell auch weitere Modelle entwickelt, die für ein effizienteres Arbeiten im Übersetzungstool sorgen sollen.

Künstliche Intelligenz in der Lokalisierung: Gekommen, um zu bleiben!

Aktuelle Statistiken zur KI-Nutzung in Unternehmen bestätigen, dass diese Entwicklungen nicht nur eine Randerscheinung sind. Vor allem Kundenkontakt, Marketing  und Kommunikation sind vielversprechende Einsatzgebiete, die bereits jetzt intensiv bedient werden.

Umfrage: Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz in Unternehmen 2025
Veröffentlicht von Statista Research Department, 20.05.2025

 

Auch wenn die KI-Nutzung in der Lokalisierung noch sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, wird deutlich: Eine One-Size-Fits-All-Lösung gibt es nicht. Denn nur, wer den Use Case kennt und die Anforderungen klar definieren kann, weiß auch, wie die Technologie sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werden kann.

Nach fünf Tagen des intensiven Austauschs mit Vertreter*innen aus Forschung und Industrie nehmen wir sieben wichtige Erkenntnisse mit:

  • Die neuronale maschinelle Übersetzung (NMT) bleibt die am weitesten verbreitete Sprachtechnologie in Lokalisierungsprozessen. Zugleich werden LLMs zunehmend für die Optimierung des NMT-Outputs eingesetzt. Gerade im Forschungsbereich wird die NMT-Technologie immer stärker durch LLMs verdrängt.
     
  • Systeme und Workflows werden immer stärker darauf ausgerichtet, verschiedene Übersetzungsressourcen nahtlos miteinander zu verbinden. Translation Memories (TM) und Terminologiedatenbanken liefern wichtige übersetzungsrelevante Informationen und können skalierbar eingesetzt werden, um bessere, konsistentere Übersetzungen zu erzeugen. Eine sich mittlerweile etablierende Methode ist die sogenannte Retrieval-Augmented Generation (RAG), bei der kleinere Datenbanken als Referenz für die Texterstellung bzw. Übersetzung herangezogen werden können.
     
  • Generische KI-Modelle sind Open-Sourcen-Modellen für bestimmte Use Cases überlegen. Das Customizing in Form von Übersetzungsregeln oder automatischen Terminologieanpassungen hält Einzug in viele kommerzielle Lösungen. Diese Methode verspricht, das bisherige dedizierte Training von NMT-Systemen mittel- bis langfristig abzulösen.
     
  • Steigende Übersetzungsvolumina und der allgemeine Preisdruck erfordern den Einsatz von intelligenten Analyse-Tools, um den Mehrwert des KI-Einsatzes zu bewerten und Prozesse nachhaltig zu automatisieren. Besonders relevant sind derzeit die Integrationen von Modellen zur MT Quality Estimation sowie die Bewertung von Übersetzungen mit geeigneten Metriken, teilweise auch mit LLM-Unterstützung.
     
  • Nicht alle Aufgaben müssen zwingend von einem LLM erledigt werden. Klassische regelbasierte Ansätze, wie etwa der Einsatz von regulären Ausdrücken bei der Qualitätssicherung, haben nach wie vor ihre Berechtigung und können teilweise effizienter als LLM-basierte Mechanismen sein.
     
  • LLMs sind bereits jetzt performant genug, um Texte auf Dokumentebene analysieren und weit entfernte Zusammenhänge erkennen zu können. Die Übersetzung im CAT-Tool erfolgt aber fast immer segmentbasiert. Ist hier ein technologisches Umdenken notwendig? Der Appell ist klar: Die Verschmelzung zwischen Erstellsystemen und Übersetzungsressourcen schreitet weiter voran. Das erfordert neue und innovative Ansätze für den Umgang mit Übersetzungsressourcen und KI-Systemen.
     
  • Immer mehr Content wird von generativer KI erzeugt oder übersetzt. Dies hat auch einen Einfluss auf unsere Kultur, Sprache und unser Sozialleben, etwa durch den erhöhten Medienkonsum über Social-Media-Plattformen oder die schrittweise Verdrängung von Minderheitensprachen. Forscher*innen untersuchen derzeit Auswirkungen von generativer KI auf unser Kommunikationsverhalten.
     

 

Sie waren nicht beim MT Summit 2025 dabei und möchten noch mehr über aktuelle Trends erfahren?

Sehen Sie sich jetzt unsere Webinaraufzeichnungen an und erfahren Sie, wie Sie Übersetzung, Terminologie und Content-Erstellung nachhaltig verbessern.

Transit NXT: Das unterschätzte CAT-Tool, das Profis überzeugt

Posted on: Juli 2nd, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Wer regelmäßig mit CAT-Tools (computerunterstützte Übersetzungssoftware) arbeitet, denkt meist zuerst an Trados Studio, memoQ oder Across. Ein Name fällt dabei eher selten – völlig zu Unrecht: Transit NXT: das unterschätzte CAT-Tool der STAR Group. Dabei ist es ein echtes Kraftpaket für alle, die strukturiert, konsistent und terminologieorientiert arbeiten wollen.

Was ist Transit NXT eigentlich?

Transit ist ein professionelles CAT-Tool, das bereits seit den 1990ern am Markt ist. Es kombiniert klassische Segmentierung mit einer projektorientierten Arbeitsweise – inklusive Translation Memory, Terminologieverwaltung, Vorschaumöglichkeiten, Qualitätsprüfungen und zahlreichen Funktionen speziell für die technische Dokumentation.
Unbedingt erwähnenswert sind die umfangreichen und stetig erweiterten KI-Features, die in Form kurzer Videos auf unserem YouTube-Kanal illustriert sind.

5 Gründe, warum viele Profis seit Jahren auf Transit NXT setzen

1. Terminologie live und kontextbezogen

Transit arbeitet nahtlos mit TermStar zusammen. Begriffe aus der Terminologie werden den Übersetzer*innen direkt im Editor angezeigt – inklusive Definition, Kontext und Quelle. Diese umfassende Integration ist ein klarer Vorteil gegenüber Tools, bei denen Terminologie oft nur am Rand mitläuft.

2. Projektstruktur statt Dateichaos

Anders als andere CAT-Tools denkt Transit in Projekten mit klarer Ordnerstruktur. Das erleichtert große oder langfristige Übersetzungsprojekte enorm – besonders bei regelmäßigen Updates oder komplexen Workflows.

3. Technische Formate? Transit kann’s.

Ob DITA, XML, FrameMaker, InDesign oder XLIFF – Transit hat bei der Vielfalt der nativ unterstützten Dateiformate oft die Nase vorn. Viele andere Tools benötigen hier Zusatzmodule oder Konvertierungen.

4. Lokale Installation – volle Datenhoheit

Transit NXT funktioniert komplett lokal – ohne Cloud-Zwang. Für Unternehmen mit hohen Datenschutzanforderungen ist das ein entscheidender Vorteil gegenüber cloudbasierten Lösungen.

5. Qualitätssicherung auf höchstem Niveau

Mit automatisierten PrüfungenIn-Context-Preview und Variantenvergleich bietet Transit NXT ein präzises Qualitätsmanagement, das besonders bei technischen Inhalten durch seine hohe Effizienz überzeugt.

 

Transit Software Bedienoberfläche

Für wen ist Transit besonders geeignet?

  • Technische Übersetzer*innen, die mit komplexen Formaten arbeiten.
  • Behörden, Industrieunternehmen und Dienstleister, die sensible Daten lokal halten müssen.
  • Freelancer*innen, die hohen Wert auf zuverlässige Terminologiepflege legen.
  • Übersetzungsagenturen, die strukturierte Großprojekte effizient managen wollen.

Neugierig geworden?

Transit NXT ist kein Einsteiger-Tool – aber genau deshalb eine spannende Option für alle, die Wert auf Struktur, Terminologie und Formatvielfalt legen.

Möchten Sie sehen, wie Transit in der Praxis funktioniert? Dann fordern Sie direkt eine unverbindliche Testversion an.

Der Aspekt in den slawischen Sprachen – Kleiner Unterschied mit großer Wirkung

Posted on: Juni 24th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Wenn Sie schon einmal einen Text ins Polnische übersetzen lassen haben, selbst übersetzt haben oder anderweitig Kontakt mit slawischen Sprachen hatten, sind Sie vielleicht auf ein sprachliches Phänomen gestoßen, das im Deutschen kaum bekannt ist: den Aspekt. Im Polnischen – und auch in anderen slawischen Sprachen – sagt ein Verb nicht nur aus, was geschieht, sondern auch, ob die Handlung bereits abgeschlossen ist oder noch andauert.
Für die Übersetzungsarbeit ist dieser Unterschied enorm – denn er kann darüber entscheiden, ob ein Satz die beabsichtigte oder gar eine missverständliche Wirkung erzielt.

Imperfektiver Aspekt – Wenn die Handlung „im Fluss“ ist

Der sog. imperfektive Aspekt beschreibt eine Handlung, die entweder im Moment abläuft, regelmäßig wiederholt wird oder einen allgemeinen, unbegrenzten Charakter hat. Es ist dabei unwichtig, ob die Handlung schon beendet ist oder nicht, der Fokus liegt auf dem Prozess, der Dauer oder der Wiederholung. Für deutsche Muttersprachler*innen ist dies oft eine Herausforderung, da diese Nuance im Deutschen primär durch Zeitformen oder zusätzliche Adverbien wie „regelmäßig“, „gerade“, „gewöhnlich“ o.ä. ausgedrückt wird.

Beispiel im Polnischen:

  • czytać (lesen – imperfektiver Aspekt)
    • Czytałem książkę. (Ich las/habe ein Buch gelesen. /Ich war dabei ein Buch zu lesen. – Die Handlung war im Gange oder wiederholte sich; es ist nicht gesagt, ob man schon fertig ist oder das Buch überhaupt beendet wurde. Es könnte auch bedeuten, dass ich nur anfing zu lesen, aber nicht fertig wurde.)
    • Codziennie czytam gazety. (Ich lese jeden Tag Zeitungen. – Hier geht es um eine Gewohnheit, etwas, das wiederholt passiert, unabhängig davon, ob die Handlung jedes Mal vollständig abgeschlossen wird.)

Der imperfektive Aspekt kann auch unvollendete oder gescheiterte Handlungen ausdrücken, bei denen der Fokus auf dem Versuch liegt.

Perfektiver Aspekt – Wenn die Handlung erledigt ist

Der perfektive Aspekt hingegen signalisiert, dass eine Handlung abgeschlossen wurde und ein Ergebnis vorliegt. Hier liegt der Fokus auf dem Abschluss der Handlung und dem Erreichen eines Ziels oder Zustands. Es geht um die einmalige, abgeschlossene Handlung, die ein Ende erreicht hat.

Beispiel im Polnischen:

  • przeczytać (durchlesen – perfektiver Aspekt)
    • Przeczytałem książkę. (Ich habe das Buch durchgelesen/fertiggelesen. – Die Handlung ist abgeschlossen, das Buch ist fertiggelesen, und das Ergebnis liegt vor.)

In Erzählungen wird so deutlich, welche Ereignisse bereits abgeschlossen sind, und die Geschichte wird vorangetrieben. In Anleitungen, Berichten oder juristischen Texten kann dieser Aspekt den Ton, den Fokus und sogar die Gesamtaussage verändern.

Ein Verb – Zwei Gesichter: Aspektpaare

Fast jedes Verb führt im Polnischen und anderen slawischen Sprachen also eine Art „Doppelleben“, da es in der imperfektiven und der perfektiven Form existiert, die beide jeweils einen bestimmten Handlungsverlauf ausdrücken.
Die Bildung von Aspektpaaren erfolgt nicht nach einer festen Regel, sondern basiert auf verschiedenen morphologischen Mitteln. Dies erfordert oft das Erlernen der Paare, anstatt sich auf starre Regeln zu verlassen. Pro Verb müssen in slawischen Sprachen wie dem Polnischen also nicht eine, sondern zwei Vokabeln erlernt werden.

Gängige Methoden zur Bildung von Aspektpaaren sind:

  • Präfigierung: Anfügen eines Präfixes an den imperfektiven Stamm, um die Perfektivität auszudrücken. Dies ist eine der häufigsten Methoden, z. B. robić (machen/tun, imperfektiv) → zrobić (fertig machen/erledigen – perfektiv)
    • Robiłem obiad. (Ich kochte Mittagessen. – Die Handlung befand sich im Prozess, ich war gerade dabei, das Essen zuzubereiten.)
    • Zrobiłem obiad. (Ich habe das Mittagessen zubereitet/fertiggekocht. – Die Handlung ist abgeschlossen, das Mittagessen ist fertig und kann serviert werden.)

  • Suffixierung: Anfügen eines Suffixes oder Modifikation des Stammes. Dies kann oft subtilere Nuancen in der Bedeutung mit sich bringen.
    Beispiel: zamykać (schließen, imperfektiv) →  zamknąć (schließen, perfektiv)

  • Stammveränderung: Eine Änderung des Vokals oder Konsonanten im Stamm, oft begleitet von einem Präfix.
    Beispiel: brać (nehmen, imperfektiv) → wziąć (nehmen, perfektiv)
    -> Komplette Stammveränderung: bra- → wzi-

  • Suppletivformen: In einigen Fällen gibt es völlig unterschiedliche Stämme für die imperfektive und perfektive Form, ähnlich wie im Deutschen bei „sein“ und „gewesen sein“.
    Beispiel: iść (gehen, perfektiv) → chodzić (gehen, imperfektiv)
    -> Unterschiedliche Stämme: iść vs. chodzić

Warum der Aspekt für Übersetzungen entscheidend ist

Wer ins Polnische übersetzt, muss mehr als nur die richtige Vokabel kennen. Es geht darum, die Perspektive der Handlung zu verstehen – läuft sie gerade, ist sie abgeschlossen, wiederholt sie sich?

Dieses sprachliche Phänomen ermöglicht dem Autor oder der Autorin eines Textes, den Fokus genau auf den Teil der Handlung zu legen, der kommuniziert werden soll – sei es der Prozess selbst oder das erreichte Ergebnis. Dies macht die slawischen Sprachen in ihrer Ausdrucksfähigkeit oft sehr präzise, erfordert aber von Nicht-Muttersprachler*innen und beim Übersetzen und Dolmetschen ein Umdenken in der Wahrnehmung von Handlungen und Zeit.

Was das für Sie bedeutet

Wenn Sie mit slawischen Sprachen arbeiten – sei es durch internationale Standorte, Kund*innen oder Zielmärkte – ist der Aspekt ein gutes Beispiel dafür, wie komplex Sprache funktioniert. Und warum maschinelle Übersetzung oft nicht ausreicht, um den richtigen Ton zu treffen.

Gute Übersetzung heißt nicht nur „Wort für Wort“ – sondern auch: Den richtigen Fokus treffen. Den Handlungsverlauf mitdenken. Einen Perspektivwechsel vollziehen.

Fazit

Der Aspekt im Polnischen (und anderen slawischen Sprachen) ist mehr als Grammatik – er ist ein zentrales Mittel, um Bedeutung zu gestalten. Ohne die korrekte Anwendung des Aspekts können Sätze missverständlich oder gar falsch interpretiert werden.

Für uns als Übersetzungsagentur ist es daher selbstverständlich, diese sprachlichen Feinheiten nicht nur zu kennen, sondern sie aktiv in unsere Arbeit einzubeziehen – damit Ihre Texte im Zielland so verstanden werden, wie Sie es beabsichtigen.

Sie möchten wissen, ob Ihre polnische Kommunikation den richtigen Ton trifft?
Wir unterstützen Sie gerne.

STAR ist zertifizierter SCHEMA ST4-Übersetzungsdienstleister

Posted on: Mai 30th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Wir haben das Training zum zertifizierten Übersetzungsdienstleister für das Redaktionssystem SCHEMA ST4 erfolgreich absolviert. STAR Deutschland ist damit offizieller zertifizierter Übersetzungsdienstleister für SCHEMA ST4.

Was ist SCHEMA ST4?

SCHEMA ST4 ist ein professionelles Content Management System, das von immer mehr Unternehmen zur Erstellung technischer Dokumentation eingesetzt wird. Es unterstützt Anwender*innen bei der Erstellung, Verwaltung und Publikation mehrsprachiger Produktdokumentation (Handbücher, Anleitungen, Kataloge, Onlinehilfen etc.).

SCHEMA ST4 ist ein XML-basiertes Redaktionssystem, das das Layout von den Textinhalten trennt. In der technischen Dokumentation ist dies bei der Wiederverwendung von Textfragmenten sowie bei der Sprachen- und Versionsverwaltung sehr hilfreich.

SCHEMA ST4 wird in den verschiedensten Bereichen eingesetzt, z.B. in der Automobilindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau oder im Pharmabereich. Ein großer Vorteil dieses Systems ist die umfangreiche Optimierung des Übersetzungsprozesses, wodurch Kosten reduziert werden.

Trainingsinhalte und -schwerpunkte

Das Training „Übersetzungsmanagement“ geht auf die verschiedenen Schritte des Übersetzungsprozesses ein, d.h.:

  1. Die richtige Auswahl der Textfragmente
  2. Der Export der Textinhalte für die Übersetzung, ggf. mittels COTI
  3. Der anschließende Import der Übersetzung in SCHEMA ST4

Das Training gibt Einblick in mögliche Herausforderungen, die sowohl auf der Redaktionsseite als auch auf der Übersetzungsseite auftreten können.

Übersetzungsprozess von SCHEMA ST4-Inhalten

Unter den STAR-Kunden zählt das Redaktionssystem SCHEMA ST4 zu den am häufigsten eingesetzten Lösungen in der Technischen Redaktion.

Lassen Sie sich von unserem fundierten Know-how zur Übersetzungsschnittstelle von SCHEMA ST4 und den dazugehörigen Prozessen unterstützen.

Jetzt unverbindlich mit uns Kontakt aufnehmen

Die koreanische Sprache – Höflichkeit in Stufen

Posted on: April 24th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Als professioneller Sprachdienstleister begegnen wir täglich den Herausforderungen und Feinheiten verschiedenster Sprachen. Eine Sprache, die in den letzten Jahren durch wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklungen immer mehr Aufmerksamkeit erlangt hat, ist Koreanisch. Ob durch K-Pop, südkoreanische Technologieunternehmen oder Handelsbeziehungen – das Interesse an der koreanischen Sprache wächst rasant. Doch was macht Koreanisch eigentlich so besonders – gerade im Vergleich zur deutschen Sprache?

Eines der auffälligsten und auch komplexesten Merkmale der koreanischen Sprache ist das System der Höflichkeits- und Formalitätsstufen. Hier unterscheidet sich Koreanisch grundlegend vom Deutschen.

Im Koreanischen wird der soziale Status der Gesprächspartner*innen in der Sprache ständig berücksichtigt. Dazu zählen:

  • Alter
  • Berufliche Stellung
  • Vertrautheit/Nähe mit der Person
  • Soziale Hierarchie

Je nach Situation muss die passende Höflichkeitsstufe gewählt werden. Es gibt dabei mehrere Ebenen, aber die gängigsten sind:

  1. Informell-niedrig (반말 / banmal) – verwendet unter engen Freunden, bei Kindern oder in vertrauten Beziehungen.
  2. Höflich-neutral (존댓말 / jondaetmal) – Standardform, meist verwendet im beruflichen und alltäglichen Kontext.
  3. Formell-hoch (격식체 / gyeoksikche) – besonders höflich, oft in Präsentationen, im Kundenkontakt oder gegenüber Vorgesetzten.

Auf den ersten Blick mag sich ein Vergleich mit der Höflichkeitsform des „Siezens“ im Deutschen anbieten, doch ist das koreanische System dahinter weitaus komplexer! Während die „Sie-Form“ sprachlich lediglich das Personalpronomen und die Verbform betrifft, verändern sich in der koreanischen Sprache oft der gesamte Satzbau, der Wortschatz und die Verbkonjugationen inkl. Suffixbildung.

Beispiel: Das Verb „essen“ in verschiedenen Höflichkeitsstufen:

  • Informell: 먹어 (meogeo)
  • Höflich: 먹어요 (meogeoyo)
  • Formell: 먹습니다 (meokseumnida)
  • Ehrerbietend (z. B. gegenüber älteren Personen): 드십니다 (deusimnida)

Für Unternehmen, die mit koreanischen Geschäftspartnern kommunizieren, ist die korrekte Wahl der Höflichkeitsform nicht nur ein sprachliches, sondern ein kulturelles Muss. Eine falsche Anrede kann schnell als unhöflich oder respektlos wahrgenommen werden.
Auch im non-verbalen Bereich gibt es wichtige Unterschiede: während man sich in Deutschland mit einem Händedruck oder einer Umarmung begrüßt, wird in Korea die Verbeugung als Zeichen des Respekts verwendet.
Mit der „Höflichkeit in Stufen“ ist also nicht zu spaßen, hier zeigt sich einmal mehr deutlich, dass die Sprache häufig ein Spiegel der Gesellschaft ist.

Alphabet und Schriftsystem: „Hangul“ – einfach und genial

Einer der grundlegendsten Unterschiede zwischen Deutsch und Koreanisch liegt im Alphabet. Während die deutsche Sprache auf dem lateinischen Alphabet basiert, verwendet das Koreanische das sogenannte „Hangul“ bzw. „Hangeul“ (한글). Dieses Schriftsystem wurde im 15. Jahrhundert von König Sejong dem Großen eingeführt, um der breiten Bevölkerung den Zugang zur Schriftsprache zu erleichtern – mit Erfolg.

Hangul besteht aus 14 Konsonanten und 10 Vokalen, die zu Silbenblöcken kombiniert werden. So ergibt sich ein einfach zu erlernendes und zugleich äußerst effektives System. Im Gegensatz zur deutschen Rechtschreibung, die oft unregelmäßig erscheint (man denke nur an „Fahrt“ und „Vater“), ist Hangul nahezu phonetisch: In den meisten Fällen werden die Wörter genauso ausgesprochen wie sie geschrieben werden.

Für unsere Arbeit als Sprachdienstleister und auch für die zahlreichen Menschen in Europa, die Koreanisch lernen, bedeutet das: Das Entziffern koreanischer Schriftzeichen stellt im Vergleich zu vielen anderen nicht-lateinischen Schriftsystemen keine große Hürde dar. Dennoch ist die korrekte Übersetzung und Interpretation kontextabhängig – besonders in Hinblick auf die Höflichkeitsstufen.

Verflixtes Zahlensystem – „Hangul“ vs. „Hanja“

Als „Hangul“ zur offiziellen Amtssprache Koreas erklärt wurde, wurde das zuvor genutzte Sprach- und Schriftsystem namens „Hanja“ abgelöst. Mit „Hanja“ hatten chinesische Zeichen und Aussprache in die koreanische Sprache Einzug gefunden. Angewandt wurde es vor allem in gelehrten Kreisen, und noch heute finden sich in offiziellen Dokumenten, z. B. Gesetzesverabschiedungen, sino-koreanische Zeichen. „Hangul“ war in diesen Zeiten vor allem von den unteren Klassen und von Frauen gesprochen worden, die häufig nicht die Erziehung der oberen Klassen und Intellektuellen genossen, welche ihrerseits Hanja bevorzugten. In der Zeit der Annexion Koreas durch das japanische Kaiserreich (1910-1945) hatte Hangul vorübergehend einen schweren Stand, da es zugunsten der japanischen Sprache und Kultur unterdrückt worden war.

Daher finden sich heutzutage neben chinesischen auch japanische Einflüsse in der koreanischen Sprache wieder, und Hanja ist weiterhin ein wichtiger Baustein. So gibt es in Korea zwei Zahlensysteme, das ‚rein‘-koreanische und das sino-koreanische Zahlensystem. Wenn Sie z.B. jemanden fotografieren, zählen Sie in Hangul: „hana, dul, set!“. Möchten Sie eine genaue Uhrzeit für ein Treffen vereinbaren, verwenden Sie für die Minuten die sino-koreanische Zahleneinheit, geben die Stunden jedoch in Hangul an: 12:30 wäre „yeol-du“ (12; rein-koreanisch) „shi“ (Stunde) „sam-ship“ (30; sino-koreanisch) „bun“ (Minute). „Hanja“ ist also weiterhin unabdingbar in der koreanischen Sprache. Und es wird noch besser. Möchten Sie eine Schüssel, also eine ‚bowl‘ (z. B. „bulgogi“, ein klassisches koreanisches Fleischgericht) bestellen, müssen Sie die rein-koreanische Zahleneinheit verwenden. Bei der Bestellung von zwei Portionen „tteogbokki“ (beliebter koreanischer Imbiss aus Reiskuchen) findet wiederum die sino-koreanische Zahleinheit Anwendung. Das kann ganz schön verwirrend sein.

Anderer Fokus – Satzstruktur, Grammatik & Rechtschreibung

Ein grundlegender Unterschied zur deutschen Sprache liegt in der Satzstruktur. Während Deutsch im Regelfall einem Subjekt-Verb-Objekt-Muster folgt (z. B. „Ich sehe den Hund“), nutzt das Koreanische typischerweise die Struktur Subjekt-Objekt-Verb (z. B. „Ich den Hund sehe“ – 나는 개를 본다).

Zudem gibt es im Koreanischen keine Artikel und auch keine grammatische Entsprechung für das Genus (also kein Unterschied zwischen „der“, „die“ und „das“). Das führt dazu, dass viele Informationen im Koreanischen implizit und kontextabhängig sind. Für Übersetzungen erfordert das ein tiefes Verständnis beider Sprachen, um kulturell und inhaltlich stimmige Ergebnisse zu erzielen.

Grundsätzlich existieren zwar männliche und weibliche Pronomen, diese werden aber bis auf wenige Ausnahmen, z. B. in altmodischen Gedichten, kaum genutzt. Daher ist im Koreanischen immer genau auf das Subjekt zu achten. Sobald ein Name angesprochen wird, ist davon auszugehen, dass die Person auch in den folgenden Sätzen im Zentrum steht.

Als logische Folge aus der Tatsache, dass im Koreanischen kein grammatikalisches Geschlecht (Genus) angegeben wird und die Pronomen nicht spezifisch als Maskulin, Feminin oder Neutrum gekennzeichnet sind, ergibt sich auch keine Genderdebatte wie im Deutschen, zumindest keine sprachlich begründete. Stattdessen werden Kontext und soziale Faktoren genutzt, um Geschlecht und andere soziale Rollen zu signalisieren.

Des Weiteren enthalten koreanische Verben und Nomen keinen Numerus. Ob etwas Singular oder Plural ist, wird im Koreanischen einfach nicht als so wichtig betrachtet; der Plural wird nur dann explizit benutzt, wenn dies für eine Situation wichtig ist und betont werden soll.

Was wäre die deutsche Sprache ohne ihre Regeln für die Kommasetzung, und was ohne ihre Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung?

Wortschatz und Lehnwörter – Altes und Neues vereint

Der koreanische Wortschatz vereint einheimische Begriffe, sino-koreanische Wörter (aus dem Chinesischen entlehnt) und moderne Lehnwörter, vor allem aus dem Englischen. Ähnlich wie im Deutschen gibt es im Koreanischen also eine Vielzahl an Wortursprüngen.

Ein Unterschied: Viele Lehnwörter werden im Koreanischen phonetisch angepasst – so wird aus „Computer“ zum Beispiel 컴퓨터 (keompyuteo). Auch Alltagsbegriffe wie 커피 (keopi) für „Kaffee“ oder 핸드폰 (haendeupon) für „Handy“ sind geläufig.

Für professionelle Übersetzungen ist es essenziell, den Ursprung und Gebrauch eines Begriffs zu kennen. Gerade in technischen, juristischen oder medizinischen Texten sorgen scheinbar kleine Unterschiede schnell für einen großen Bedeutungsunterschied.

Kontext ist alles – Subjekt und Objekt werden überschätzt

Ein weiterer Unterschied zur deutschen Sprache liegt in der kontextbasierten Kommunikation. In koreanischen Sätzen wird das Subjekt oder Objekt oft einfach weggelassen, wenn es aus dem Kontext klar ist.

Beispiel:

  • „Ich esse jetzt.“ – 이제 먹어요 (ije meogeoyo), wörtlich: „Jetzt esse.“
  • „Magst du Kaffee?“ – 커피 좋아해요? (keopi joahaeyo?), wörtlich: „Kaffee magst?“

Im Deutschen würden solche Konstruktionen schnell als unvollständig empfunden werden. Im Koreanischen hingegen gelten sie als vollkommen natürlich. Diese Art der Kommunikation erfordert beim Übersetzen ein feines Gespür für den kulturellen und situativen Kontext.

Fazit: Koreanisch – mehr als nur eine Sprache

Koreanisch ist eine Sprache mit einem unverwechselbaren Schriftsystem sowie einer tiefen Ausdruckskraft. Wer die von mehr als 81 Mio. Menschen als Muttersprache gesprochene Sprache erlernt, erhält zugleich einen tiefen Einblick in Kultur, Geschichte und Traditionen des Landes. Die Unterschiede zum Deutschen reichen von der Grammatik über den Satzbau bis hin zu einem ausgeprägten Höflichkeitssystem.
Für Sprachdienstleister und Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen nach Korea bedeutet das: Erfolgreiche Übersetzungen und Sprachtrainings setzen nicht nur tiefgreifende linguistische Kenntnisse, sondern auch interkulturelle Kompetenz voraus.

Wir unterstützen Sie gerne in Ihrem professionellen Kontext – sprechen Sie uns an!

Top-Sprachdienstleister 2025 – STAR Group unter den führenden LSPs

Posted on: März 31st, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

Wir freuen uns, im neuen Slator-Index 2025 unter den TOP 10 Sprachdienstleistern der Welt gelistet zu sein. Dieses Ranking als einer der größten internationalen Übersetzungsdienstleister bestätigt unseren Fokus auf kundenorientierte Lösungen und Exzellenz.

Ein herzliches Dankeschön an unsere engagierten Teams weltweit sowie an unsere Kunden für Ihr Vertrauen und die erfolgreiche Zusammenarbeit!

STAR erneut als „Super Agency“ ausgezeichnet

Das Ranking von Slator umfasst nahezu 300 Dienstleister. Mit der Auszeichnung „Super Agency“ wird STARs vollumfängliches Angebot rund um Sprachlösungen und Übersetzungsdienstleistungen anerkannt. Auch die Eigenständigkeit der STAR Group und ihr Umsatz von mehr als 200 Mio. USD sind Kriterien für diese wichtige Einordnung.

Die Branche befindet sich aktuell in einer rasanten Veränderung mit dynamischem Wettbewerbsgeschehen – das sind herausfordernde Rahmenbedingungen für die STAR Group. Mit dem Fokus auf unser Kerngeschäft, eigene Weiterentwicklungen im Bereich KI, Machine Translation und LLMs sowie dem stetigen Streben nach weiterer Prozessautomatisierung konnte wir die internationale Führungsposition beibehalten.

Slator-Ranking essenziell für Top-Sprachdienstleister

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Effizienter übersetzen mit KI – aber wie?

Posted on: Februar 26th, 2025 by Frank Wöhrle No Comments

KI – Gestartet als Buzzword, danach etabliert in der Alltagssprache, mittlerweile Grundanforderung für viele Anwendungen und Prozesse. Und auch vor der Sprachenindustrie macht die Technologie nicht Halt. Seit ChatGPT wissen wir: Übersetzen kann nun auch völlig interaktiv sein. Große Sprachmodelle (Large Language Models oder LLMs) in Chatbot-Form fluten mittlerweile den Markt. Gefühlt jede Woche erscheint ein neues Modell, das sich ankündigt, die Mitstreiter in puncto Effizienz, Qualität und Zuverlässigkeit zu überbieten. Die neuronale maschinelle Übersetzung (NMT) scheint noch gar nicht so alt zu sein – und nun diskutieren wir bereits darüber, wann diese Technologie vom Markt verschwunden sein und durch generative KI ersetzt werden wird.

Die zentrale Frage lautet: Effizienter übersetzen mit KI – aber wie?

KI für gezielte Optimierung der Übersetzungsqualität

Auch wenn die Technologie im Laufe der letzten fünf Jahre einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht hat, sind die Ergebnisse der häufig verwendeten und etablierten NMT-Systeme nicht immer ausreichend gut. Das kann verschiedene Ursachen haben:

  • Die gewünschte Sprachkombination wurde nicht mit ausreichend Material trainiert oder wird durch den Einsatz einer Relaissprache (oft Englisch) bedient. Dadurch kann es zu strukturellen Problemen oder Sinnfehlern kommen.
  • Das MT-System kennt nicht die fachgebiets- oder kundenspezifische Terminologie.
  • Das MT-System wurde für Inhalte verwendet, die einen hohen stilistischen Anspruch haben bzw. ein zielgruppenorientiertes Übersetzen erfordern.


Handbücher, Marketingtexte oder Inhalte mit hoher Kundensichtbarkeit erreichen durch eine reine maschinelle Übersetzung daher häufig nicht den gewünschten Qualitätsstandard. Die Optimierung der maschinellen Texte übernehmen dann Sprachprofis im Rahmen eines Post-Editings. Dabei werden maschinelle Übersetzungen genau geprüft, mit dem ausgangssprachlichen Text verglichen und bei Bedarf korrigiert.

Das CAT-Tool als zentrale Übersetzungsplattform ermöglicht ein effizientes Arbeiten und bietet durch zahlreiche Automatisierungsmöglichkeiten eine gezielte Unterstützung bei der Qualitätssicherung. Doch wo genau kommt hier KI zum Einsatz? LLMs wie ChatGPT von OpenAI sind durchaus in der Lage, Übersetzungen zu produzieren, die ähnlich wie DeepL oder Google Translate je nach Anwendungsfall einen guten Ausgangspunkt für die weitere Verarbeitung liefern.

Ein deutlicher Qualitätssprung lässt sich jedoch erreichen, wenn man die Übersetzungsanfragen durch den gezielten Einsatz von Prompts und die Zugabe von Referenzdateien verbessert. Grundvoraussetzung dafür sind aber neben einem durchdachten Prompt Engineering-Design auch validierte Übersetzungsressourcen in Form von Translation Memory- und Terminologiedatenbanken.

 

Hände auf einer Tastatur

KI für bessere Übersetzungsressourcen

Häufig stellt man sich wie bei jeder neuen Technologie die Frage: Was kann die KI für mich tun?

Wenn Sie KI nachhaltig in Ihre Sprachprozesse integrieren möchten, sollten Sie sich aber zunächst fragen: Was kann ich für die KI tun?

Gut gepflegte Übersetzungsressourcen leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, die Ergebnisse Ihrer KI-Lösung zu verbessern. Denken Sie zum Beispiel an das Thema Terminologie: Wenn Sie ein generisches System wie DeepL für Ihre Übersetzungsprozesse verwenden, erhalten Sie ohne die Integration eines Glossars Übersetzungen, die nicht mit Ihrer Firmenterminologie übereinstimmen.

Sie bauen Terminologie gerade erst auf und möchten nicht auf die Vorteile von MT verzichten? Nutzen Sie Sprachmodelle, um potenzielle Terminologie aus Ihren ein- oder mehrsprachigen Dokumenten zu extrahieren. Ebenso können Sie KI für die Prüfung Ihrer Translation Memory-Datenbanken einsetzen, um etwa inkonsistente Übersetzungen zu finden oder die Bereinigung bzw. Korrektur über große Datensätze hinweg zu automatisieren. Nutzen Sie dann konsequent diese Ressourcen, um die Übersetzungsqualität Ihres Sprachmodells zu erhöhen oder den Output von NMT-Systemen zu verbessern.

Co-Pilot KI? Sicher ans Ziel mit der neuen STAR-Webinar-Reihe

Sie sehen: Wir begeistern uns sehr für das Thema KI. Auch wenn wir nicht behaupten, dass sie alles neu macht. Die Technologie bietet aber viele Optimierungspotenziale, wenn man sie effizient und nachhaltig einsetzt.

Unsere Begeisterung möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten und Sie herzlich zu unserer im März startenden Webinar-Reihe „Co-Pilot KI: Neue Wege zu smarten Sprachprozessen“ einladen.


Wie genau funktioniert generative KI eigentlich? Welchen Vorteil bietet sie für die Übersetzung? Wie kann ich Sprachmodelle für die Erstellung von Produkttexten einsetzen? Kann ich meine eigene KI trainieren? Und was passiert eigentlich mit meinen Daten?

Diese und viele weiteren Fragen beantwortet unser Language Technology Consultant Julian Hamm und geht dabei auf die vielseitigen Einsatzzwecke generativer KI ein, darunter die Bereiche Übersetzung, Terminologiemanagement, Content-Erstellung oder Content Delivery. Im ersten Themenblock erwarten Sie folgende Inhalte:

  • Was ist generative KI, und wofür kann ich sie einsetzen?
  • Wie kann KI bei der Übersetzung unterstützen?
  • Wie kann ich KI für die Terminologiearbeit einsetzen?
  • Welche Vorteile bietet KI für die Content-Erstellung?


Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sowie das Anmeldeformular finden Sie hier.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!