Online-Kurse sind multimedial und interaktiv, sie sprechen verschiedene Sinne an und führen so zu einem besseren Lernergebnis. In Zeiten des selbstständigen, digitalen Lernens und Remote-Arbeitens ist E-Learning ein optimales Werkzeug zur Wissensvermittlung. Zahllose Unternehmen setzen E-Learning erfolgreich in den verschiedensten Bereichen ein, um ihre Mitarbeiter*innen weiterzubilden.
Einige Bereiche, in denen E-Learnings typischerweise eingesetzt werden:
- Unternehmensschulung: E-Learning ist eine beliebte Methode, um Mitarbeiter*innen in neuen Fähigkeiten oder Verfahren zu schulen. Es kann verwendet werden, um Onboarding-Schulungen für neues Personal anzubieten oder bestehende Mitarbeiter*innen über die neuesten Änderungen auf dem Laufenden zu halten.
- Compliance-Schulung: E-Learning ist auch eine gute Option für Compliance-Schulungen, beispielsweise Schulungen zu gesetzlichen Vorgaben, zu Gesundheits- oder Sicherheitsvorschriften. Es kann den Mitarbeiter*innen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden, sodass sie in ihrem eigenen Tempo und passend zu ihrer eigenen Zeitplanung lernen können.
- Technische Schulung: E-Learning ist eine großartige Möglichkeit, technische Fähigkeiten zu vermitteln, beispielsweise den Umgang mit Software oder die Fehlerbehebung bei Geräten. Es kann verwendet werden, um Schulungen im eigenen Tempo durchzuführen oder Live-Unterricht über Webinare oder Online-Klassenzimmer zu erteilen.
- Soft-Skills-Training: E-Learning kann auch zur Vermittlung von Soft-Skills wie Kommunikation, Teamarbeit und Problemlösung eingesetzt werden. Diese Fähigkeiten sind oft wichtig für den Erfolg am Arbeitsplatz, es kann jedoch schwierig sein, sie in einem traditionellen Klassenzimmer zu vermitteln.
- Akademische Kurse: E-Learning wird für die Durchführung akademischer Kurse immer beliebter. Es kann genutzt werden, um Fernunterricht für Studierende bereitzustellen, die keine herkömmliche Universität besuchen können, oder um Online-Kurse zur Weiterbildung anzubieten.
- Lebenslanges Lernen: E-Learning kann zur Unterstützung des lebenslangen Lernens eingesetzt werden, indem es den Zugang zu Bildungsinhalten zu verschiedenen Themen ermöglicht. Dies kann für Menschen hilfreich sein, die neue Fähigkeiten erlernen oder über die neuesten Trends auf dem Laufenden bleiben möchten.
Da sich die Technologie rasant weiterentwickelt, werden sich E-Learnings noch mehr verbreiten.
Um optimale Lernerfolge zu erzielen, sollten die E-Learnings in der jeweiligen Sprache der Lernenden zur Verfügung gestellt werden. Besonders bei fachlich anspruchsvollen Lerninhalten ist dies unabdingbar. Das Übertragen von E-Learning-Inhalten in eine andere Sprache kann jedoch herausfordernd sein, denn E-Learning-Übersetzungsprojekte sind komplex. Wie lassen sich die Lokalisierung optimal planen und eine hohe Übersetzungsqualität erreichen? Hier sind 5 professionelle Tipps, mit denen Ihr E-Learning-Projekt garantiert erfolgreich sein wird:
1. Wählen Sie ein geeignetes E-Learning-Autorentool
Entwickelt Ihr Unternehmen zum ersten Mal E-Learning-Inhalte, stehen Sie vor der Entscheidung, welche Software Sie verwenden werden. Es gibt eine große Auswahl an Autorentools, mit denen Sie eigene E-Learning-Inhalte erstellen können wie beispielsweise:
Die o.g. Tools bringen je nach Art der Schulungsinhalte unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Einige dieser Softwarepakete bieten die Möglichkeit, Texte für die Übersetzung automatisiert zu exportieren und danach wieder zu importieren, z.B. im Format XLIFF. Das kann sehr hilfreich sein und viel Zeit sparen!
2. Exportieren Sie die Inhalte und lassen Sie diese lokalisieren
Texte aus einem Autorentool wie Articulate Storyline können im XLIFF-Format exportiert werden – das ist ideal für die Formatierung und die Übersetzung in einem Translation Memory-System oder CAT-Tool, das von professionellen Übersetzer*innen verwendet wird.
Ein Export der Texte in Microsoft Word ist ebenfalls möglich. Das exportierte Word-Dokument enthält Preview-Bilder der Einzelseiten des Trainings, den Ausgangstext sowie Platzhalter für den zielsprachlichen Text in Tabellenform, dient aber lediglich zur Übersicht und Kontextinformation für den*die Übersetzer*in.
Wichtige Aspekte bei der Übersetzung:
- Bestehen Sie auf das Muttersprachler-Prinzip – garantierte Sprachqualität und Berücksichtigung kultureller Besonderheiten
- Achten Sie auf die Einhaltung Ihrer kundenspezifischen Terminologie – firmenspezifische Bezeichnungen und Abkürzungen (ggf. Glossar) in allen Sprachen
- Bestellen Sie eine vollständige Lokalisierung – kultur- und zielgruppengemäße Anpassung aller Inhalte wie Währung, Maßeinheiten, Adressen, Schriftarten, länderspezifische Bilder und Symbole, Farbsymbolik
- Fordern Sie den Einsatz eines Translation-Memory-Systems – bringt Konsistenz in der Übersetzung und Kostenersparnisse
3. Sorgen Sie für professionelle Untertitelung oder Voice-Over Ihrer Videos
Bei E-Learning-Kursen werden häufig eingebettete Videos verwendet. Bei der Übermittlung der übersetzten Video-Inhalte haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen Optionen: Untertitelung, Synchronisation, Voice-Over…
Untertitel in unterschiedlichen Sprachen sind relativ kostengünstig zu erstellen und flexibel im Einsatz.
Entscheiden Sie sich für eine Vertonung der Video-Inhalte, legen wir Ihnen unbedingt nahe, auf eine*n erfahrene*n Sprecher*in zu setzen (Achtung bei Dialekten und Akzenten!). Berücksichtigen Sie in Ihrer Planung außerdem die erforderliche Zeit für Sprecher-Auswahl (Audioproben) und Aufzeichnung (Studiozeit). Sie brauchen DIE richtige Stimme für Ihr Projekt!
4. Importieren Sie die übersetzten Inhalte ins Autorentool
Nach der Übersetzung Ihres E-Learning-Kurses gilt es, die Inhalte in Ihre Autoren-Software zu re-importieren.
In Autorentools wie Storyline erfolgt die Textbearbeitung ähnlich wie in PowerPoint, jedoch stellt die Formatierung der gesprochenen Texte Sie möglicherweise vor Herausforderungen. Im Rahmen der Datennachbereitung empfehlen wir den Einsatz professioneller DTP-Expert*innen. Diese geben die übersetzten Texte zunächst in ein spezielles Feld ein und passen sie anschließend in enger Zusammenarbeit mit Muttersprachler*innen an, indem z. B. Pausen natürlicher Länge an den richtigen Stellen eingefügt werden. Dies sorgt dafür, dass die Computerstimme für die Trainingsteilnehmer*innen so natürlich wie möglich klingt. Um bei anspruchsvollen Begriffen wie z. B. „deaeration“ sicherzustellen, dass die Aussprache korrekt erfolgt („de-aeration“ statt „deration“), werden im Sprechtextfenster entsprechende Kennzeichnungen (z. B. mit Bindestrich oder Leerschritt) eingebaut.
5. Führen Sie abschließende Tests durch
Unabdingbar beim Erstellen eines hochwertigen mehrsprachigen Kurses sind die abschließende Prüfung und Qualitätssicherung inkl. Testläufe, mit dem Ziel einer optimalen Online-Ansicht Ihrer Inhalte. Des Weiteren werden bei diesem Schritt die korrekte Positionierung und der richtige Abspielmoment der Audios und Videos gewährleistet.
Fazit: Steigern Sie Akzeptanz und Lernerfolg durch die professionelle Bereitstellung aller Inhalte in der Muttersprache der Lernenden!
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